Freitag, 5. Mai 2023

Rundschreiben des ELKK zum "Reibeisen" Nr. 40 und Nr. 41

Liebe Mitglieder!

Das Reibeisen Nr. 40 ist erschienen! Die öffentlichen Präsentationen im Spiel!Raum Kapfenberg und in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur im Wiener Palais Wilczek gingen planmäßig über die Bühne. Die Veranstaltung in Wien kann man noch im Internet ansehen.
Jetzt beginnt der Versand der Autoren- und Mitgliederexemplare an diejenigen, die bei den Präsentationen nicht dabei waren. Speziell die Mitglieder aus dem Raum Kapfenberg bitte ich, diese persönlich abzuholen (bei einem unserer nächsten "routinemäßigen" Treffen, oder ihr meldet euch kurz bei mir und wir vereinbaren einen Übergabetermin).


Noch gab es keinen offiziellen Redaktionsschluss für Texteinreichungen zur Erotik-Anthologie. Inzwischen steht das konkrete Datum fest. Es ist der 6. 6. 2023!
Wer also seine/ihre Frühlingsgefühle literarisch festhalten möchte - einen Monat lang besteht noch die Gelegenheit, Teil der Anthologie zu werden.

Dass der Büchermarkt blüht und gedeiht, sieht man aktuell u. a. an der Leipziger Buchmesse. Auch von unseren Mitgliedern gibt es immer wieder Neuerscheinungen zu vermelden. Hier einige Beispiele: Julia Fürbaß blieb mit "VIER - Erzählungen" ihrem Thriller-Genre treu. Von Michel Tapión erschien der Prosaband "Kurzgeschichten". Ruth Forschbach ist mit vier Gedichten in der Anthologie "365 Tage Liebe" (Hrsg. Rüdiger Heins) vertreten.

Für das "Reibeisen" Nr. 41/2024 ist längst ein Text-Sammelordner angelegt. Es sind bereits mehrere Lyrik- und Prosabeiträge darin abgelegt. Auch wenn der Redaktionsschluss ab heuer auf den 31. Juli verlegt wurde, können natürlich schon jetzt Texte eingereicht werden. Ich lade euch dazu ein!

Herzliche Grüße,
Sepp Graßmugg

"Kurzgeschichten" von Michel Tapion - Buchrezension von Hans Bäck

Verlag Buchschmiede
ISBN 978-3-99139-983-4

Dr. MARTIN GOLLWITZ Gymnasialprofessor in der deutschen Provinz hat ein Theaterstück über ein Thema der Klassik geschrieben: Die Geschichten rund um den historischen Raub der Sabinerinnen. Der Direktor einer Wanderbühne bemüht sich das Stück aufzuführen. Wer das Stück nicht kennt, derzeit wird es in Wien im Akademietheater aufgeführt.
Der Herr Professor hatte ein Stück geschrieben, er fühlte sich berufen, der deutschen Literatur ein weiteres klassisches Schwergewicht hinzufügen.
Nur das überragende Improvisationstalent des Direktors der „Schmierenbühne“ rettet das Stück, das Theater und letztlich auch den Autor.
Warum beginne ich eine Rezension mit einem Hinweis auf ein Theaterstück aus dem Jahre 1883?
Weil: es wiederholt sich alles! Oder: Alles schon da gewesen!
Ein Autor unserer Tage schreibt „mit seinem Herzblut“ (auch das kommt im Raub der Sabinerinnen vor!) einen umfangreichen Roman. Denn: darunter tut man es nicht, darunter, das ist ja womöglich keine Literatur! Also kommt nach vielen Geburtswehen das große Werk endlich auf die Welt. Doch diese hat gerade auch auf diesen Roman nicht gewartet. Enttäuschung beim Autor?
Jedenfalls, er setzt sich hin und schreibt ein schmales Bändchen und nennt es „Kurzgeschichten“. Da ist nix mehr vom Herzblut drinnen, da werden keine weltbewegenden Probleme und Schicksale aufgeblättert. Da zeigt der Autor, was er kann!
Ein wenig wie der Dr. Gollwitz in dem Stück von Schönthan, der ein klassisches Drama schaffen wollte und eine köstliche Komödie dabei herauskam.
Fazit: Es muss nicht das große literarische Werk sein, mit dem das Publikum auf einen Autor aufmerksam wird. Es genügt eine Sammlung von 15 Kurz- und Kürzestgeschichten um das Können und die Begabung eines Autors zu erkennen. Vielleicht sind diese Kurzgeschichten jener Erfolg, den der Autor (und nicht nur er) mit seiner Veröffentlichung erhoffte.
Lieber Michel Tapion! Bleib bei dieser kleinen Form, das kannst Du, da hast Du Stärken, die ich Dir nach der verunglückten Anna-Sophie gar nicht mehr zugetraut hatte.
Lass die Finger von den „großen Werken“, mach das was du kannst.
Und Kurzgeschichten schreiben, das kannst Du!

In aller Freundschaft

Hans Bäck

Montag, 24. April 2023

Lesung in der Heinrich von der Haar Literaturstiftung, Berlin


"...abdriften"

mit Ute Mings, Peter Wawerzinek, Tobias Radloff, Ina Dentler und Heinrich von der Haar
mit musikalischer Begleitung:
Harald Mahl (Saxofon), Erich Abshagen (Kontrabass)

Termin: 06.04.2023
Beginn: 19:00 Uhr; Einlass ab 18:30 Uhr
Ort: Zikadenweg 24, 14055 Berlin

Eintritt frei, Spende erwünscht
Anmeldung erbeten unter: 0176 444 39953

Samstag, 15. April 2023


Wiener Beisl-Literatur

mit Peter Campa, Ludwig Roman Fleischer und Richard Weihs
Letzterer wird auf seinen Instrumenten (Knöpferlharmonika, Gitarre und Maultrommel) zwischen den Lesungen wienerische Eigenkompositionen vortragen.

134 www.derbrandstetter.at Termin: 20.04.2023
Beginn: 19:30 Uhr
Ort: im Brandstetter; 17.,Hernalser Hauptstraße 134

Elias Canetti schau her!

Nein, in diesem Leben werde ich es nicht mehr schaffen: Elias Canetti postulierte in seinem großartigen, vielschichtigen und verstörenden Roman „Die Blendung“ dass eine Bibliothek mindestens 20 000 Bände umfassen müsse, um diese Bezeichnung zu verdienen. Alles was darunter sei, wäre bestenfalls eine Bücherei, eine Büchersammlung. Na gut, also, ich gebe mich geschlagen und akzeptiere, dass ich die Forderung des Herrn Canetti nicht mehr erreichen werde. Auf immerhin ein gutes Viertel komme ich schon. Das ist für einen Privatmenschen, der ja nur ein „unprofessioneller“ Leser, Büchernarr ist, auch nicht so schlecht. Hinzu kommt noch die Unzahl jener Bücher, die ich wohl gelesen, aber leider nicht in meiner Sammlung habe. Einerseits wurden sie mir von Freunden geborgt (und ich habe pflichtbewußt immer zurück gegeben), anderseits kann ich jene Werke, die ich aus den div. Büchereien ausborgte nicht einmal abschätzen. Dann kommt noch etwas dazu, das einen gewissen Aderlass in meiner Bibliothek verursachte: Ich hatte berufsbedingt eine stattliche Anzahl Fachbücher gekauft, und es kam der heiß ersehnte Tag, an dem ich die Werke über Marketing, Kapitalflussrechnungen, Betriebs- und Volkswirtschaft nicht mehr benötigte. Junge aufstrebende Kollegen wurden von mir mit reichlichen Bücherspenden „beglückt“. Da gab ich mehrere Dutzend Bücher, überwiegend gewichtige Werke mit vielen Seiten, Tabellen, Hinweisen und Verweisen, weiter. Doch, auch damit hätte ich die geforderte Zahl von 20 000 nicht erreicht.

Ich kann auch nicht auf eine Sammlung von E-Books hinweisen. Auch wenn einige der von mir verfassten Bücher auch in diese Form erschienen sind, ich habe mich niemals auf das Sammeln elektronischer (oder digitaler) Bücher eingelassen. Es ist altmodisch, ich weiß, aber an einer meiner Bücherwände entlang gehen, mit den Fingern über die Buchrücken streichen, das gibt ein ganz besonderes Gefühl. Oder ein Buch herausziehen, zuerst einmal den Staub abblasen, der sich angesammelt hatte. Denn, das gebe ich schon zu, jeden Tag nehme ich nicht jedes Buch zur Hand. Obwohl meine Tochter erst kürzlich wieder feststellte: „Papa, du und deine Bücher, das ist ein Wahnsinn! Und ich weiß, dass du wirklich jedes einzelne gelesen hast!“ Und wenn sie bei mir in der Wohnung Ordnung macht, dann ist vorrangig festzulegen, wo das nicht geschehen darf. Da liegen z. B. am Wohnzimmertisch heute nur 8 Bücher, es kann schon vorkommen, dass 15 und mehr Bücher liegen, im Gebrauch sind. Es gibt diverse Ablagestellen, wo ich schnell ein Buch deponieren kann, bis ich dazu komme es einzuordnen.

Das ist so ein Problem: Ich begann einmal die Bücher zu ordnen, schön nach Sachgebieten, innerhalb dieser nach Autorennamen. Ganz gut geplant. Und sorgfältig im PC erfasst, richtig katalogisiert. In der Datei ist jederzeit einsehbar, in welchem Bereich, welches Buch eines Autors zu finden wäre. Theoretisch! Denn das würde bedeuten immer wieder den ursprünglichen Platz zu finden. Inzwischen sind aber neue Bücher dazu gekommen. Daher ist im Bereich der Belletristik bei den Buchstaben K, L; M kein Platz mehr um einen neuen Autor einzuordnen. In die zweite Reihe will ich kein Buch stecken, denn warum sollte es da hinten ein unentdecktes Dasein fristen? Das hat weder der Autor noch das Buch verdient. Ein neues Buch wird daher nach Maßgabe des vorhandenen Platzes auf die bereits vorhandenen oben drauf gelegt. Das geht auch nur befristet, denn irgendwann ist der Zwischenraum voll. Also ein neues Ausweichquartier für Bücher suchen. Inzwischen sind die Küche und das Bad/WC die einzigen Räume wo keine Bücher aufbewahrt sind. Das ehemalige Kinderzimmer, spätere Büro ist ein perfekter Platz für Bücher geworden. Da habe ich all jene griffbereit, die ich momentan z. B. als Quelle für Texte benötige.

Ich habe mich, so finde ich es, mit Canetti und seiner Vorstellung, ganz gut arrangiert. Und wenn ich wieder ein neues Buch entdecke, dass ich unbedingt haben muss, ein Platzerl findet sich immer. Nur das elektronische Bücherverzeichnis, das habe ich noch nicht aktualisiert. Vorgenommen schon öfter, aber da war es immer wichtiger, die neu dazugekommenen Bücher zu lesen!

Ich hoffe auf noch viele zu entdeckende gute Bücher!


Euer Hans Bäck

Sonntag, 26. März 2023

Veranstatlungshinweise des ELKK für April 2023









Offener Leseabend

Mitglieder des Europa-Literaturkreises Kapfenberg lesen neue Texte. Anschließend besteht die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre darüber zu diskutieren. Auch die Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltung sind eingeladen, eigene Texte mitzubringen, zu lesen und gemeinsam zu besprechen.

Termin: Donnerstag, 6. April 2023
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: KUlturZentrum, Mürzgasse 3 / 2.Stock

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REIBEISEN - Präsentation

Präsentation der 40. Ausgabe des Kapfenberger Kulturmagazins. Anwesende Autorinnen und Autoren lesen Texte aus dem neuen REIBEISEN. Im Künstlerporträt wird diesmal Karl-Heinz Ropin vorgestellt. Einige seiner Bilder werden bei der Reibeisen-Präsentation ausgestellt. Die musikalische Gestaltung des Abends übernimmt die "Klarinettenmusik Trafella".



Termin: Donnerstag, 20. April 2023
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Spiel!Raum, Friedrich Böhler Straße 9

Eintritt frei!

Sonntag, 26. Februar 2023

Veranstaltungshinweise des ELKK für März 2023









Offener Leseabend

Mitglieder des Europa-Literaturkreises Kapfenberg lesen neue Texte. Anschließend besteht die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre darüber zu diskutieren. Auch die Besucherinnen und Besucher dieser Veranstaltung sind eingeladen, eigene Texte mitzubringen, zu lesen und gemeinsam zu besprechen.

Termin: Donnerstag, 2. März 2023
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: KUlturZentrum, Mürzgasse 3 / 2.Stock

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Literaturcafé
Gespräche über literarische Gedenktage, Vorstellung neuer Bücher, u. v. m. Diesmal besprechen wir u. a. Leben und Werk von Egon Erwin Kisch (75. Todestag) und Walter Jens (100. Geburtstag). Natürlich besteht auch für Gäste die Möglichkeit, ihre Lieblingsbücher und Lieblingsautoren vorzustellen. Termin: Donnerstag, 16. März 2023
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: KUlturZentrum, Mürzgasse 3 / 2. Stock

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Österreichischer Vorlesetag
Mitglieder des "Europa-Literaturkreis Kapfenberg" lesen Gedichte und Kurzgeschichten zu den verschiedensten Themen. Viele davon haben sie selbst geschrieben. Andere stammen aus bekannten Büchern.

Termin: Donnerstag, 23. März 2023 Beginn: 16:00 Uhr Ort: KUlturZentrum, Mürzgasse 3 / 2. Stock


Für Rückfragen: Sepp Graßmugg 0664/4238514 josef.grassmugg@aon.at